manuelle therapien.

Die manuellen Therapieformen der TEN bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Behandlung von Beschwerden und zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens. Diese Methoden setzen auf die Heilkräfte des Körpers, indem sie gezielt Muskelverspannungen lösen, die Blutzirkulation fördern, das Nervensystem beruhigen und die Selbstheilungskräfte aktivieren.


Zu den manuellen Therapien gehören u.a.:

Schröpfen

Beim Schröpfen wird durch das Setzen von Schröpfgläsern auf die Haut ein Vakuum erzeugt, das die Blutzirkulation anregt und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert. Schröpfen wird oft bei Muskelverspannungen, Entzündungen und zur Entgiftung angewendet. Ebenso wird es eingesetzt zur Wärme- und Energieverteilung im Organismus und zur gezielten Beeinflussung verschiedener Organsysteme über die reflektorisch wirksamen Schröpfzonen auf dem Rücken.
Das blutige Schröpfen gehört zu den → ausleitenden Verfahren.

Fussreflexzonentherapie

Die Fussreflexzonentherapie ist eine ganzheitliche Therapieform, die auf den Prinzipien der Reflexzonenarbeit und energetischen Regulation basiert. Die Methode wird sowohl zur Entspannung als auch zur gezielten Behandlung von Beschwerden eingesetzt.

Baunscheidtieren

Beim Baunscheidtieren handelt es sich um eine spezielle Form der Hautreiztherapie, bei der durch das Anbringen kleiner Hautreizungen bei gleichzeitigem Auftragen des histaminhaltigen Baunscheidtieröls der Körper dazu angeregt wird, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Die Hautreizungen stimulieren die Mikrozirkulation und fördern die Blut- und Lymphzirkulation an der behandelten Stelle. Dies kann bei der Behandlung von Schmerzen oder Entzündungen helfen, da der Blutfluss die Zufuhr von Nährstoffen und die Entfernung von Abfallstoffen aus den betroffenen Geweben verbessert.
Durch die gezielte Hautstimulation wird auch der Entgiftungsprozess des Körpers angeregt. Die Behandlung unterstützt die Ausscheidung von überschüssigen Stoffwechselprodukten und Schlacken über die Haut.
Baunscheidtieren kann dazu beitragen, Gewebeschwächen zu verbessern, indem es die Struktur des Bindegewebes stärkt.
Die Reizung der Haut kann schmerzlindernde Mechanismen anregen, indem sie die Freisetzung von Endorphinen oder anderen schmerzlindernden Substanzen fördert.

Klassische Massage

Bei der klassischen Massage werden durch gezielte Handgriffe die Muskulatur und das Bindegewebe bearbeitet werden, um Verspannungen zu lösen, die Durchblutung zu fördern und die Entspannung zu unterstützen. Sie hilft, Stress abzubauen, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern.

Hydrotherapeutische Anwendungen

Die hydrotherapeutischen Anwendungen bieten eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten zur Förderung der Gesundheit und zur Unterstützung von Heilungsprozessen. Sie beruhen auf den natürlichen Eigenschaften des Wassers, das durch Temperatur, Druck und Bewegung auf den Körper wirkt, um Entspannung, Durchblutungsförderung, Schmerzlinderung und Entgiftung zu unterstützen.
Zu den hydrotherapeutischen Anwendungen gehören u.a.:

Wickel

Hierbei kommen feuchte Wickel (kühlend oder wärmend), gegebenenfalls angereichert mit Pflanzenextrakten, ätherischen Ölen sowie Heilerde- oder Schlammpackungen zum Einsatz.
Die Anwendung von hydrotherapeutischen Wickeln hat vielfältige positive Effekte auf den Körper. Sie werden sowohl lokal als auch reflektorisch angewendet.

  • Stressabbau: Die beruhigende Wirkung von Wärme und der Entspannungsfaktor von Wickeln tragen zum Abbau von Stress und Angst bei.
  • Förderung der Durchblutung: Durch den Temperaturreiz weiten sich die Blutgefäße bei warmen Wickeln, was die Blutzirkulation fördert. Kalte Wickel bewirken das Gegenteil und ziehen die Gefäße zusammen, was zu einer Reduktion von Schwellungen und Entzündungen führen kann.
  • Entzündungshemmend: Kalte Wickel haben eine entzündungshemmende Wirkung und können Schwellungen und Schmerzen reduzieren.
  • Schmerzlinderung: Insbesondere warme Wickel helfen, Muskelverspannungen zu lösen und akute Schmerzen zu lindern.
  • Entgiftung: Wickel unterstützen den Körper bei der Entgiftung, indem sie den Stoffwechsel anregen und die Ausscheidung von Toxinen durch die Haut fördern.
Güsse

Güsse sind eine weitere Form der Anwendung von Wasser in der Hydrotherapie, bei der Wasser in gezielten Strahlen auf bestimmte Körperstellen gegossen wird.

  • Kaltwassergüsse: Diese haben eine stimulierende Wirkung auf den Kreislauf und das Immunsystem. Sie werden oft bei Erkältungen oder Blutdruckproblemen eingesetzt.
  • Wechselgüsse: Wechsel von warmem und kaltem Wasser fördert die Durchblutung und stärkt das Immunsystem. Sie sind besonders effektiv bei Kreislaufschwäche und zur Stressbewältigung.
    Anwendung: Zuerst wird ein warmer Guss angewendet, gefolgt von einem kalten Guss. Dieser Wechsel kann mehrere Male wiederholt werden.